KI ist Chefsache!

KI ist Chefsache! | Der Podcast zum Buch

Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2024 hat Sophie-Lea Grund die Autoren Oliver Schwartz und Michael Gebert zu ihrem neuen Buch «KI ist Chefsache!» im GABAL Verlag befragt.

Das rund 20-minütige Interview wurde im Rahmen eines Episoden-Specials des Podcasts «Turtlezone Tiny Talks» veröffentlicht.

Das Interview

Lesen Sie hier eine gekürzte Transkription des Interviews mit Oliver Schwartz und Michael Gebert...

Herzlich Willkommen zu "Turtlezone Tiny Talks"! Mein Name ist Sophie-Lea Grund! Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert sind heute meine Gäste und wir sprechen über ihr neues Business-Buch "Künstliche Intelligenz ist Chefsache", das im Wiley Verlag erscheint.

Man hat den Eindruck: Bücher über Künstliche Intelligenz gibt es derzeit sehr viele! Was macht Euer neues Buch also besonders? Erzählt doch mal ein wenig über Euer Konzept und Eure Zielgruppe!

Unsere Zielgruppe sind Business-Entscheider. Das kann, muss aber nicht der CEO sein. „Chefsache“ steht hier für diejenigen, die verantwortlich für die Unternehmensstrategie sind. Als Manager und auch Selbständiger oder Freiberufler. Kleine und große Unternehmen stehen vor wichtigen Entscheidungen, denn KI wird die Grundlage für das Business der Zukunft und ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Wir liefern mit unserem Buch Strategien und Impulse für den Weg in die Zukunft und motivieren zur Innovation. Dabei sind wir überzeugt: Künstliche Intelligenz verstehen und strategisch für das eigene Unternehmen adaptieren ist Chefsache und kein primäres IT-Thema.

Unternehmer im KI-Zeitalter müssen die Transformation ihres Unternehmens aktiv gestalten und vorantreiben! Es gilt, eine klare Vision, Werte und Mission als gemeinsame Orientierungspunkte zu definieren. Nur mit dieser Richtschnur lassen sich Unternehmen sicher durch Turbulenzen steuern. Wir empfehlen: Simulieren Sie Zukunftsszenarien und entwickeln Sie einen konkreten Fahrplan, um dem Wandel proaktiv zu begegnen. Mit unserem Buch begleiten wir Unternehmer, Selbständige und Freiberufler auf dem Weg in die KI-Zukunft und vermitteln relevantes Wissen – jenseits von Hypes und Gadgets!

Das Buch hat 240 Seiten, ist ein wertiges Hard-Cover-Buch und gliedert sich inhaltlich in drei große Teile! Was können unsere Hörerinnen und Hörer erwarten und warum habt Ihr Euch für diese Gliederung entschieden?

Wir gehen mit Unternehmerblick an die digitale Transformation und die Künstliche Intelligenz heran. Im Buch vermitteln wir daher im ersten Teil relevantes Grundlagenwissen. Erweitern die Perspektive dann im zweiten Teil mit vielen Praxisbeispielen zum strategischen und gewinnbringenden Business-Einsatz von Künstlicher Intelligenz und erklären Regulatorik und rechtliche Rahmenbedingungen. Anschließend blicken wir in die Zukunft der Geschäfts- und Arbeitswelt. Unsere Leser lernen die Künstliche Intelligenz verstehen und die Chancen und Risiken sicher zu bewerten. Damit schaffen Businessanwender zukunftsfähige Strukturen für die KI-Nutzung in Ihren Teams und Unternehmen.

Es geht Euch ja um Impulse und Strategien. Und natürlich um die Vermittlung von all dem, was Unternehmer und Business-Entscheider über Künstliche Intelligenz wissen sollten. Impulse liefert aber nicht nur Ihr, sondern es gibt zu jedem der drei Teile ein besonderes Impuls-Vorwort von besonderen Menschen: Julien Backhaus, Dr. Joachim Schwerin und Professor Tim Bruysten. Wie kam es denn dazu?

Wir sind glücklich, dass wir drei wirkliche starke Impuls-Geber für inspirierende Vorworte zu jedem inhaltlichen Teil begeistern konnten. Verleger und Erfolgs-Unternehmer Julien Backhaus, bekannt für Klartext, fordert: Werden Sie zum KI-Profiteur, nicht zum Opfer! Und Zukunftsforscher, Professor Tim Bruysten, lenkt den Blick auf die Revolution jenseits momentaner Trends.

Und Dr. Joachim Schwerin, Hauptökonom im Referat „Digitale Transformation der Industrie“ der Europäischen Kommission thematisiert die Emergenz von menschinduzierter Intelligenz. Ein wichtiger und spannender Aspekt. Darüber hinaus haben wir starke Quotes von Europapolitikern, die den EU AI Act mitverhandelt haben, von Unternehmern und Wissenschaftlern. Wir wollten den Businesslesern damit -entlang dem inhaltlich roten Faden des Buchs- noch weitere, ergänzende Perspektiven an die Hand geben.

Euer Buch "KI ist Chefsache" hat insgesamt 21 Kapitel, aufgeteilt auf die drei Teile "Künstliche Intelligenz verstehen", "KI im Unternehmen richtig nutzen" und der "Blick in die Zukunft". Ich frage mich bei Fach- und Businessbüchern dann meist: Stehen die Kapitel für sich oder sollte ich das Buch wirklich chronologisch lesen?

Als Autor wünscht man sich natürlich schon, dass die Leser nicht nur nach Stichworten oder einzelnen Themen suchen, sondern sich -im übertragenen Sinne- auch ein wenig vertrauensvoll in unsere Hände legen. Wir merken das auch bei unseren Vorträgen, Workshops und Beratungsmandaten – die besten Impulse und Strategien im hier und jetzt fundieren auf Grundlagenwissen, für dass wir auch den Blick in die Geschichte der KI werfen müssen, und lassen sich am besten mit einem zukunftsorientiertem Verständnis verproben, wie die Künstliche Intelligenz Gesellschaft, Business- und Arbeitswelten verändern wird. Aber zu Deiner Frage kann ich sagen: Jedes der 21 Kapitel steht für ein konkretes Thema, einen relevanten Aspekt der KI – und lassen sich daher natürlich auch jenseits einer chronologischen Reihenfolge lesen. Mein persönlicher Tipp ist aber, wirklich vorne zu beginnen. Wir haben uns viele Gedanken zum Aufbau des Buchs gemacht und ich hoffe, dass sich viele Leser diesen Luxus gönnen. Vielleicht auch auf einem langen Flug oder im Urlaub.

Selbsternannte Experten für Künstliche Intelligenz gibt es viele. Unternehmer wollen natürlich wissen, wem sie vertrauen! Und wenn es um KI-Strategien für Unternehmen geht, brauche ich ja auch andere Erfahrungen und eine andere Perspektive als die von Gadget-Guys und Technik-Gurus. Ich weiß von Euch beiden, dass Ihr Euch seit langem mit KI beschäftigt und auch Herausgeber des "KI Expertenforum" seit. Macht für uns doch mal einen kleinen Elevator-Pitch in eigener Sache!

Viele Experten sind Hype-Hopper und orientieren sich sehr stark an Tools, Gadgets und im konkreten Kontext an dem Teilaspekt „Generative KI“. Und damit liegen sie auf der Wellenlänge der dominierenden Wahrnehmung der Künstlichen Intelligenz – rund um ChatGPT & Co. Doch so faszinierend die Tools der Generativen KI auch zuerst wirken – sie stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Wie Du richtig sagst, befassen wir uns schon seit Jahren, lange vor dem ChatGPT-Moment, mit der KI und sind daher mit unserer unternehmerischen, rechtlichen und ethischen Blickweise sicherlich keine Tool-Magier und Gadget-Guys. Wir tauchen auch jeden Tag in immer neue Lösungen und Features ein – aber wir lassen uns davon nicht beirren. Unsere Mission ist es, Unternehmern den strategischen Blick zu schärfen. Jetzt noch ganz schnell etwas zu mir: Ich habe fast drei Jahrzehnte Erfahrung als Manager und Unternehmenskommunikator in internationalen Technologieunternehmen. Heute bringe ich meine Erfahrung in Beratungsmandate mit Unternehmen, Vorständen und GeschäftsführerInnen und als Interimsmanager ein. Vor allem aber teile ich Wissen und Impulse rund um die Künstliche Intelligenz als Keynotespeaker, Podcaster und Autor. Für Business- und Fachbücher und für Medien, wie dem „KI Expertenforum“. Dabei hat sich eine bewährte Zusammenarbeit mit meinem Co-Autor etabliert!

In Eurem Buch geht es auch um Ethik und um rechtliche Rahmenbedingungen. Und Ihr empfehlt, dass Unternehmen nicht nur eine Strategie, sondern auch eine KI-Policy entwickeln: Mit klaren Werten und Regeln für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Warum ist das so wichtig? Und welche Fehler machen Unternehmen bei dem Thema?

Auf den Fokus kommt es an! Eine geschäftliche KI-Strategie fällt dann auf fruchtbaren Boden, wenn Sie eine klare Rollenverteilung für Mensch und Maschine vermittelt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso vom Einsatz der Künstlichen Intelligenz profitieren wie das Unternehmen. Im Werte-Kanon sollte der Mensch weiter im Mittelpunkt stehen und die Maschine ein verlässliches Werkzeug oder ein willkommener Teamkollege sein, aber nicht der Job- und Auftragskiller. Das ist nicht nur eine ethische Frage oder gar Sozialromantik, sondern es ist der entscheidende Erfolgsfaktor! Darüber hinaus wollen und müssen die Unternehmen rechtskonform agieren, Datenschutz gewährleisten und ihr geistiges Eigentum schützen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Künstliche Intelligenz Regulatorik braucht und uns zum Beispiel der EU AI Act wertvolle Rechtssicherheit gibt. Aber auch nur der Anfang ist, um den Rechtsrahmen an die Herausforderungen und Anforderungen der KI anzupassen. Ethik und Recht spielen daher in unserem Buch durchaus eine wichtige Rolle. Aber nicht abstrakt, sondern immer mit Bezug auf die Unternehmen und ihre KI-Strategie.

In vielen Unternehmen wird das Thema "Künstliche Intelligenz" noch experimentell behandelt oder als Aufgabe für die IT-Abteilung angesehen. Ihr habt Euer Buch dagegen "KI ist Chefsache genannt", das wiederum klingt nach Geschäftsführerinnen und Vorstandsvorsitzenden. Was ist wirklich mit dem Titel gemeint und warum sollten alle unsere Hörerinnen und Hörer das Buch kaufen?

Natürlich brauche ich als Unternehmen meine unternehmensinternen oder externen IT-Experten, wenn es darum geht, in meiner Unternehmens-Cloud, meinem geschützten Netzwerk, meinen Mitarbeiten oder bestimmten Unternehmensbereichen die KI sicher und performant bereitzustellen. Und Schnittstellen zu schaffen. Aber zuerst steht die Strategie, steht ein Verständnis von Geschäftsführung, Management und Führungskräften – um dann die gesamte Belegschaft mit an Bord zu holen, Policies und Prozesse zu etablieren. Hier ist der Kopf der Organisation gefragt. Hier zählt der „Tone from the Top“ Ich begegne allerdings oft gestandenen Unternehmerinnen und Unternehmern, die bei KI noch genau diesen experimentellen Ansatz kultivieren, den Du angedeutet hast. So schön es ist, einzelne KI-interessierte Mitarbeiter zu haben, so kontraproduktiv ist es, KI als deren persönliches Arbeitsmittel anzusehen. Die Entwicklung einer KI-Strategie kann wunderbar partizipativ erfolgen, kann und sollte alle Stakeholder mitnehmen – aber es ist definitiv kein Thema, bei dem sich die Unternehmenslenker zurücknehmen sollten und ihre Aufgaben, etwas klischeehaft formuliert, an die „IT-Jungs“ oder „die jungen Leute“ weg zu delegieren. An der Herausforderung „Künstliche Intelligenz“ kommt aber kein Chef dran vorbei. Unser Buch will da den Blick schärfen, Impulse und strategische Denkansätze vermitteln. Genau deshalb lohnt sich unbedingt ein Kauf und die Lektüre. Das gilt aber nicht nur für Unternehmer oder Geschäftsführer. Es profitiert wirklich jeder, der KI im Business nutzen will.

Ich vermute mal, dass ich "KI ist Chefsache" jetzt wirklich überall im Buchhandel bekommen kann? Und gibt es eigentlich auch ein E-Book dazu?

Gerne erst mal die wichtigen Facts: „KI ist Chefsache!“ ist seit dem 9. Oktober als gebundene Hardcover-Ausgabe überall im Buchhandel erhältlich. Es hat 240 Seiten und kostet in Deutschland 29,99 Euro und in Österreich 30,90 Euro. Das Buch ist erschienen im WILEY Verlag, einem der weltgrößten Verlage für Fach- und Businessbücher. Und ja, es gibt auch E-Book-Varianten für die gängigen Varianten – wenn ich aber ganz ehrlich sein darf: Ich selber liebe immer noch die gedruckte Ausgabe, ihre Haptik und das Layout. Das ist aber wirklich sehr subjektiv. Auf einer Businessreise kann es schon sehr praktisch sein Gewicht und Platz einzusparen und auf einem E-Reader zu lesen. Unser Buch gibt es selbstverständlich bei Amazon, Thalia oder Hugendubel – also bei den großen Playern im Buchmarkt. Auch da ist es mir und uns ein Anliegen an die kleinen, inhabergeführten Buchhändler zu erinnern. Dank dem Barsortiment, also dem Großhandel der Buchbranche, zaubert auch der kleinste Buchhändler „KI ist Chefsache!“ in Rekordzeit in den Laden. Die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz zeigt sich aber auch darin, dass auch die Buchhändlerin an der Ecke einen kleinen, feinen Tisch mit KI-Büchern hat. Und da liegt seit letztem Freitag auch oft unser Buch.

Ob online bei Amazon oder anderen Versandbuchhändlern oder im stationären Buchhandel, klein oder groß, „KI ist Chefsache!“ ist jetzt überall erhältlich und wird auch ab Mittwoch auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Und auch wir sind zum Messeauftakt vor Ort!

Damit sind wir schon am Ende dieser besonderen Episode von "Turtlezone Tiny Talks". Ganz lieben Dank an Euch beide und auch von mir noch einmal die Empfehlung: "KI ist Chefsache" von Oliver Schwartz und Michael Gebert ist ein tolles Businessbuch und kann man natürlich auch gut verschenken!

Der Podcast in der Turtlezone-Mediathek:
https://www.turtlezone.de/tinytalks-mediathek/episode-171/

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